Einzigartig in Nordrhein-Westfalen ist das neue Familienhaus-Projekt mit dem Angebot einer intensiv-ambulant begleiteten Elternschaft, das der vkm Hamm e.V. und die Stadt Hamm gemeinsam mit der West Wohnbau GmbH aus Bochum als Investor verwirklichen wollen.
Frühstück machen, beim Anziehen helfen, zur Schule bringen oder einfach spielen, lachen und mit den eigenen Kindern den Alltag bestreiten – für Eltern mit körperlichen oder psychischen Einschränkungen kann das zu einer Mammutaufgabe werden. Um sie zu unterstützen, plant der vkm Hamm e.V. und die Stadt Hamm in Zusammenarbeit mit der Bawog GmbH & Co. KGaA als Investor ein Familienhaus mit dem Angebot einer Intensiv Ambulant Begleiteten Elternschaft. Das Projekt ist bislang einzigartig in NRW. Auf einem rund 2500 Quadratmeter großen Grundstück an der Straße „Auf dem Hilkenhohl“ neben der Friedrich-Ebert-Realschule wird ab 2025 ein Mehrfamilienhaus mit Platz für zwölf Familien, Lebensgemeinschaften oder Alleinerziehende mit jeweils ein bis drei Kindern entstehen.
Das Wohnungsangebot richtet sich an Eltern mit Beeinträchtigungen und bietet ihnen die Möglichkeit, selbstständig mit ihren Kindern als Familie zusammenzuleben. Der vkm möchte ein sicheres Lebensumfeld für Kinder schaffen, mit Blick auf ihre Entwicklung und ihren Schutz und gleichzeitig Eltern mit Behinderungen eine Chance geben, ihre Kinder großzuziehen. Bei dem Projekt handelt es sich nicht um ein Wohnheim.
In einem zweiten Haus entsteht ein Intensiv Ambulant Betreutes Wohnen für ältere Menschen mit Einschränkungen. Die Häuser sollen nicht nur integrativ und inklusiv sein, sondern für mehrere Generationen zum Ort der Begegnung im Quartier werden.
Ihre Fertigstellung ist, nach aktuellem Stand, für 2026 geplant. Der entstehende Wohnraum wird barrierefrei sein und öffentlich gefördert. Um eine umfassende und individuelle 24-Stunden-Assistenz der Familien im Alltag zu gewährleisten, sollen 15 neue Mitarbeiter – unter anderem Sozialarbeiter, Erzieher, eine Kinderkrankenschwester sowie eine Hebamme – eingestellt werden.
Oberbürgermeister Marc Herter macht deutlich, dass es in der heutigen Zeit viele unterschiedliche Familienkonstellationen gibt und vor allem besonders an diejenigen gedacht wird, die es in der Gesellschaft schwerer haben. Der Bau der Häuser sei ein weiterer Schritt in Richtung des Plans, die familienfreundlichste Stadt zu werden.
Stadtbaurat Andreas Mentz betont, dass die Auswahl der Lage im Mittelpunkt stand, vor allem die zentrale Lage der Grundstücke mit guter Infrastruktur wie Verkehrsanbindung, Kitas, unterschiedlichen Schulformen und sozialen Angeboten. Aktuell läuft die Schlussphase der Baugenehmigungen“, sagt Stadtbaurat Andreas Mentz. In der nächsten Phase werden Fördermittel des Landes NRW beantragt.
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