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Wirtschaftsagentur „Impuls“ berät geflüchtete Frauen beim vkm.

Welche Möglichkeiten gibt es auch für Frauen mit Fluchterfahrung, sich in Deutschland selbstständig zu machen und ihr eigenes Unternehmen aufzubauen?

Zu diesem Thema hat der Verein für körper- und mehrfach behinderte Menschen (vkm) in Hamm jetzt eine Expertin der Hammer Wirtschaftsagentur „Impuls“ in die Räumlichkeiten in der Bahnhofstraße 4 eingeladen. Sangeetha Wieschrath, bei Impuls zuständig für den Bereich Existenzgründung, hat Wege in die Selbstständigkeit aufgezeigt, aber auch auf Risiken und Gefahren hingewiesen. Von der Geschäftsidee über den Businessplan bis zur Marketingstrategie und öffentlichen Förderungen wurde alles besprochen.

Und ihr Publikum hörte aufmerksam zu: Einige Frauen aus dem Sprachkurs für Frauen des vkm hatten sich mehr Informationen zu diesem Thema gewünscht, so dass die Kursleiterin Nora Fischer Kontakt zur Wirtschaftsagentur aufgenommen hat. „Backen ist meine große Leidenschaft. Ich hätte so gern ein eigenes kleines Café in Hamm, in die ich die Gäste mit selbst gebackenem Kuchen verwöhnen kann“, erzählt die 42jährige Aynura aus Aserbaidschan. Sie hat vier Söhne, zwei davon mit einer Behinderung, was bisher eine Berufstätigkeit verhinderte.

Im Sprachkurs des vkm werden ihre Kinder betreut, während sie Deutsch lernt und von einem Einstieg in die Selbstständigkeit träumt. „Vor allem in der Lebensmittelbranche sind die Vorschriften sehr streng, da muss man vieles beachten“, gibt Sangeetha Wieschrath zu bedenken. „Wir beraten bei Impuls aber gerne kostenlos und unverbindlich über alle Möglichkeiten und Hürden“. 

Für die Frauen des Sprachkurses war diese Info-Veranstaltung ein weiterer Antrieb, besser Deutsch zu lernen und beruflich aufzusteigen. Eine Teilnehmerin brachte es auf den Punkt: „In meiner Heimat habe ich als Lehrerin für die Mittelstufe gearbeitet. Hier gehe ich putzen. Da muss es doch noch andere Möglichkeiten für mich geben.“