Öffnungszeiten: Mo. bis Do.: 9:00 – 16:00 Uhr | Fr.: 9:00 – 13:00 Uhr

Die Freifläche „Auf dem Hilkenhohl“ am Märkischen Gymnasium im Hammer Westen wird im kommenden Jahr bebaut. Der vkm wird hier ein Familienhaus betreiben. Was das genau bedeutet, erklärt Vkm Geschäftsführerin Jennifer Buhla:

„In unserem Haus sollen Familien einziehen, bei denen mindestens ein Elternteil eine dauerhafte Beeinträchtigung hat. Wir möchten ihnen damit ermöglichen, dass sie mit ihren Kindern so selbstbestimmt wie möglich und so gut unterstützt wie nötig dauerhaft zusammen leben können.“

Die Vorbereitungen für den Bau des Vkm Familienhauses für Eltern mit Behinderung laufen auf Hochtouren

Die Baugenehmigung soll bereits Ende November 2024 erfolgen, versichert Stadtbaurat Andreas Menz. Der Baustart ist für Mitte 2025 geplant. In dem Haus im Hammer Westen sollen 12 Wohnungen für Familien mit bis zu drei Kindern entstehen sowie eine Dienstwohnung für die betreuenden Mitarbeiter des Vkm. Der Architekt und Investor Wolfgang Willers rechnet damit, dass die ersten Bewohner im Herbst 2026 einziehen können:

„Es ist eine Herzensangelegenheit von mir. Ich beschäftige mich seit vielen Jahres mit barrierefreiem Bauen, auch im Rahmen eines Lehrauftrages, wo Pädagogen ausgebildet werden, die Verständnis lernen sollen, wie barrierefreies Bauen auch für geistig Behinderte geht.“ 

Hammer Konzept ist einzigartig in NRW

Das Niedrigenergiehaus wird vom Land gefördert und ist mit dem Konzept, Eltern mit Behinderung ein selbstbestimmtes Leben mit ihren Kindern zu ermöglichen, einzigartig in NRW. Der Standort „Am Hilkenhohl“ im Hammer Westen mit Supermärkten, KiTas, Schulen und dem Ebertpark in direkter Nähe sei ideal, gerade auch für Familien mit Beeinträchtigungen. Deshalb sei er froh, dass auf diesem Grundstück das Vkm Familienhaus entsteht, so Oberbürgermeister Marc Herter:

„Es war für uns wichtig, nicht denjenigen zum Zuge kommen zu lassen, der das meiste Geld bietet, sondern der das beste Konzept mitbringt. Meinen tiefen Respekt an den Vkm als Träger, der sich immer wieder dieser Herausforderung stellt, ganz genau zu gucken: Was brauchen die Menschen, die mir anvertraut sind und wie können wir dem gerecht werden?“ 

Es gibt schon jetzt etliche Miet-Anfragen für das vkm Familienhaus in Hamm

Der Bedarf für diese Wohnform sei riesig, bestätigt Vkm Geschäftsführerin Jennifer Buhla. Es gebe jetzt schon Anfragen vom Jugendamt und dem Landschaftsverband, obwohl das Haus ja frühestens im Herbst 2026 fertig ist. Im zweiten Bauabschnitt ist ein Wohnkomplex für ältere Menschen mit Beeinträchtigung geplant. Beide Häuser sollen später miteinander verbunden werden und werden dann als ein Komplex vom vkm.Hamm betrieben.